Im Anschluss hatten wir noch einmal freie Zeit in
Stellenbosch, weil das Regenwetter erst zum Nachmittag besser werden sollte.
Tatsächlich mussten Thomas und ich nach dem Shopping (Safarihemd, Sonnenbrille
und Stachelschweinborsten) vor einem Gewitter in ein Café flüchten.
Im Sonnenschein kamen wir dann beim nächsten Programmpunkt,
Besuch im Township von Kapstadt, an. Die Führungen, die von Chamäleon bezahlt
werden, tragen mit zur finanziellen Verbesserung der Lage in den Townships bei.
Dieses hier war sicher ein Vorzeigeobjekt. Dennoch sind die Zustände mit teils
3 Familien in einem kleinen Schlafzimmer für unsereins undenkbar.
3 Frauen enthaarten an einem offenen Feuer die hier bereit
liegenden Schafsköpfe, die dann gegrillt und als preiswertes Fleisch verkauft
werden. Makaber, aber auch faszinierend:
Im Gemeindezentrum zeigte unser Guide Anthony uns noch
verschiedene Projekte: deutsche Architekturstudenten bauen als Praktikum ein
Theater aus Schiffscontainern, Frauen und Kinder lernen das Töpfern und Bemalen
von Tassen, Tellern etc.
Solche Programmpunkte sind
nicht unbedingt das, was wir gerne sehen möchten, aber schon wichtig, um
zu lernen, wie gut es uns zu Hause doch geht und wie zufrieden wir sein
sollten.
Meiner Meinung gehören die unbedingt dazu. Auch wenn es nicht die schönsten Bilder sind, die Ihr mitbringt. Aber das ist doch das Leben in SA. Schön, wenn Chamäleon da etwas zur Besserung der Lage beitragen kann (hoffentlich). Mich berühren die Bilder von den Kindern besonders. Sie haben auch eine besondere Schönheit. Das Bild 1 ist besonders schön. Eigentlich besser als jedes Tierfoto. Wenn es nicht so schierig wäre, Menschen zu fotografieren und Bilder ins Netz zu stellen, würde ich mehr Menschen fotografieren.
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