Mittwoch, 22. Oktober 2014

Ein Fazit

Als erstes hier der Hinweis, dass ich nach unserer Rückkehr noch die fehlenden Fotos in den einzelnen Blog-Posts ergänzt habe. Es lohnt sich also, die Posts noch einmal durchzusehen.
Man muss als Fazit zu  unserer Reise sagen, dass nicht alles so positiv war, wie wir gehofft hatten. Die Strecke ist grundsätzlich zu lang dafür, dass man keine vollen 3 Wochen zur Verfügung hat. Es sind ja gerade mal zwei Wochen und zwei Tage ohne An- und Abreise. Bei Verlängerung, so dass man erst Samstag-Abend nach Hause geflogen wäre, hätte man einen zweiten Tag im Etosha NP einplanen können, so dass die Chance auf Löwensichtung an den Wasserlöchern extrem erhöht gewesen wäre, wenn man nämlich dann mal frühmorgens oder am späteren Abend hereingefahren wäre. 
An manchen Orten war man länger, als man es für nötig erachtet hätte (z.B. Stellenbosch mit zwei Übernachtungen), an anderen eben zu kurz (wie am Etosha NP). 
Ein großer Minuspunkt war auch, dass wir am Fish-River-Canyon nicht im vorgesehenen Canyon Roadhouse übernachten konnten, das mal gerade ½ Stunde vom Canyon entfernt lag. Wären wir dort gewesen, hätte man zum Sonnenuntergang hin fahren können und hätte sich dieses grelle Mittagslicht erspart.
Die Unterkünfte waren ansonsten durchweg sehr gut, bis auf die Tatsache, dass es nicht überall Aircondition gab, was bei Tagestemperaturen von bis zu 39 Grad zu Schlafstörungen führte. 
Das Essen war erstaunlich gut. Mein Durchfall trübt das Esserlebnis zwar etwas, aber da ich die einzige war, die Probleme hatte, ist dies wohl als Schicksal abzutun.
Der ständige Drang weiterfahren zu müssen hat auch verhindert, dass man mal einige Touren auch zu Fuß machen konnte. So wenig wie in diesem Urlaub sind wir noch nie gewandert – und haben entsprechend an Gewicht zugelegt (naja, zumindest bis zum Durchfall). 
Der Kontakt zu den Township-Bewohnern, Besuch des Kindergartens, das lebende Museum der Mafwe – war hochinteressant. Punkte, die man privat und alleine sicher nicht auf der Tagesordnung gehabt hätte.
Und – wir kennen dank Stefan – Spezialist für Ornithologie - jetzt Vögel, deren Namen wir noch nie im Leben gehört haben.
Für den stolzen Preis hätte die Reise also gerne länger sein dürfen, damit man dann vielleicht auch mal Raubkatzen gesehen hätte.
Dennoch war es eine tolle Erfahrung, die Lust auf Mehr gemacht hat. Vielleicht kann man z.B. Namibia oder Südafrika durchaus mal selbst „erfahren“.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen